Arbeitskollegen denken ich wäre schwul
Guten Abend,
ich bin männlich, 21 und mache seit fast 3 Jahren eine Ausbildung, bin jetzt also kurz vor Ende und starte dann bald ins normale Berufsleben. Ich werde auch von meinem Betrieb übernommen.
Ich rede auf der Arbeit nicht gerne über mein Dating- und Sexualleben, da es mir irgendwie dort etwas unangenehm ist, ich kann nicht mal wirklich sagen warum. Ich mag es nicht, wenn dort nachgefragt wird, vielleicht liegt es daran, dass ich nicht wirklich jemand bin, der gut Frauen aufreißen kann. Ich habe relativ selten Dates und bisher in meinem Leben vielleicht 4 Frauen kennengelernt, hatte allerdings nie eine Beziehung. Vielleicht rede ich deswegen nicht gerne darüber.
Jedenfalls denken meine Arbeitskollegen mittlerweile ich bin schwul, weil ich eben keine Frauengeschichten erzähle. Teilweise machen sie subtile Anspielungen, wie z.B. "wird es mal nicht zeit für einen Partner" statt Partnerin. Anfangs haben sie nie von einem Partner geredet. Ich wurde aber auch schon direkt gefragt, ob ich schwul sei, weil ich ja nie etwas von Frauen erzähle. Als ich das verneint habe, wurde ich belächelt und es wurde mir nicht geglaubt.
Ich weiß, dass es mir eigentlich egal sein könnte, weil es erstens nichts daran ändert, dass ich tatsächlich heteroseuxell bin, und zweitens wäre es auch absolut nicht schlimm, schwul zu sein. Irgendwie ist es mir trotzdem unangenehm.
Wie sollte ich damit jetzt umgehen? Ich habe halt wirklich selten Dates, das letzte ist ein Jahr her, und selbst wenn ich mal wieder eins habe, möchte ich das erstmal für mich behalten. Wenn ich eine feste Freundin hätte, würde ich damit natürlich offen umgehen, aber ich persönlich möchte nicht irgendwelche Kennenlernphasen oder lockere Geschichten groß an die Glocke hängen, weil ich finde dass es dort keinen was angeht.